Android App entwickeln: Voraussetzungen und Installation

Schon seit langem trage ich Android-Mobiltelefone mit mir herum und nutze viele der bereitgestellten Apps in meinem täglichen Leben. Natürlich werden nicht alle meine Anforderungen durch bestehende Apps unterstützt, und eine ganz bestimmte Idee hatte ich anscheinend sogar als Erster, weshalb ich mich dazu entschloss, die entsprechende App selbst zu entwickeln. Die dabei zurückgelegten Schritte mit der entsprechend steilen Lernkurve habe ich hier dokumentiert, damit andere eine ähnliche App entwickeln können.

Schritt 1: Aktuelles JDK installieren

Die Voraussetzung für Android Studio ist ein aktuelles JDK, welches man noch BEVOR man das Android Studio installiert, installieren sollte. Da ich auf einem 64-Bit-Windows-Rechner entwickeln wollte, habe ich von der Oracle-Seite die Datei

Windows x64 jdk-XuYY-windows-x64.exe

heruntergeladen und installiert. Die Versionsnummer ändert sich laufend, daher habe ich diese hier mit XuYY umschrieben.

Schritt 2: Android Studio installieren

Das Android Studio erhält man hier: http://developer.android.com/sdk/index.html#win-bundle

Es wird bei der Installation nach dem soeben installierten Java SDK fragen, falls es dieses nicht bereits automatisch gefunden hat.

Beim ersten Starten werden weitere Dateien heruntergeladen (Android SDK Tools, Android Support Repository, Google Repository), wer also eine langsame Internetverbindung hat, kann sich getrost noch anderen Aufgaben zuwenden.

Schritt 3: Erste App erstellen

Beim Starten von Android Studio erhält man die Möglichkeit, eine leere App bereits automatisch zu erstellen. Der Einfachheit halber sollte man die mit der „Blank Activity“ auswählen, auf diese Weise hat man bereits etwas, womit man arbeiten kann.

Schritt 4: Debugger lokal starten

Man kann die neu erstellte App direkt im zum ersten Mal starten. Dabei wird im Standard ein virtuelles Device gestartet, welches die App bereits startet. Das ist zwar ganz praktisch, wenn man sein Mobiltelefon nicht noch anderweitig nutzen muss oder es nicht dabei hat. Andererseits ist es schnarchlangsam. Sinnvoll ist der lokale Test aber trotzdem, damit man weitere Fehlerquellen beim nächsten Schritt ausschließen kann.

Sollte das virtuelle Device nicht starten, oder keines zur Auswahl bereitstehen, kann man über den Android SDK Manager erst einmal alle notwendigen Dinge herunterladen lassen. Der SDK Manager liegt hier:

C:\Users\%USERNAME%\AppData\Local\Android\android-sdk

Bei mir werden direkt recht viele Dateien angezeigt, welche heruntergeladen und installiert werden sollten. Hier kann man beruhigt auf „Install xx packages“ klicken, und dann warten, bis alles heruntergeladen ist.

Schritt 5: App von Android Studio auf dem angeschlossenen Android Handy starten

Hierfür sind wiederum einige Voraussetzungen notwendig.

Das angeschlossene Mobiltelefon muss im Entwickler-Modus betrieben werden. Hierzu klickt man bei neueren Telefonen erst sieben Mal auf ein Eintrag „Build-Number“ in den Einstellungen. Daraufhin werden die „Entwickleroptionen“ verfügbar. Hier muss USB-Debugging eingeschaltet werden.

Als nächstes benötigt man einen USB-Treiber. Hierbei hilft entweder die Android-Webseite weiter, oder – wie in meinem Fall – holt sich für sein Samsung Mobiltelefon den Treiber von der samsung-Webseite. Da der Link sich immer wieder verändert, habe ich dies einfach per Google-Suche realisiert:

„Samsung Android USB Driver for Windows“

Der Google USB-Treiber ist auch über den in Schritt 4 erwähnten Android SDK Manager verfügbar, er steht ganz unten in der Liste unter „Extras“

Schritt 6: Jetzt geht es endlich ans Entwickeln

Da die Entwicklung natürlich umfangreicher ist, widme ich dieser bzw. den jeweiligen Teilaspekten einen eigenen Artikel: Android App entwickeln: Erste Schritte.

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